Aber auch die bisherigen Aufgabenbereiche der Sektion erfordern weiterhin Engagement und Finanzmittel. Das Tourenprogramm wird weiter ausgeweitet, bald werden allein in Konstanz mehr als 100 Touren pro Jahr angeboten und die Teilnehmerzahlen übersteigen die 1.000-er Marke. Eine Vortragsreihe „von Mitgliedern für Mitglieder“ wird ebenso eingeführt wie ein Sektionspreis mit Wanderpokal für den besten „Einsatz für Ziele und Ideen der Sektion“. Nachdem sich auch in Konstanz eine Ortsgruppe gebildet hat, wird kurz darauf beschlossen, die Touren aller Ortsgruppen in einem Tourenprogramm für die ganze Sektion zusammenzufassen. Um die Fahrten in die Berge zu erleichtern, wird ein Vereinsbus angeschafft und einige Jahre zur Verfügung gestellt., bevor - auch aus Umweltgesichtspunkten - auf die Nutzung von Carsharing-Fahrzeugen umgestellt wird.
Für alle Mitglieder der Sektion wird in der Region jährlich ein Sektionstag angeboten, der immer von einer Ortsgruppe organisiert wird und mit bis zu 400 Teilnehmern sehr gut besucht ist. Die Jugend erhält weiter Zuwachs und wird daher neu strukturiert, gewinnt den Jugend-Umweltpreis des Deutschen Alpenvereins und setzt eine Wertekommission ein. Und das neue Kletterwerk beflügelt die Entwicklung der Jugend zusätzlich: bald steigt die Zahl der Jugendgruppen auf 12 mit durchschnittlich 12 Kindern und Jugendlichen, die sich in den neuen Räumen in der Kletterhalle regelmäßigen unter der Woche treffen. Außerdem wird ein umfangreiches Tourenprogramm umgesetzt: es gibt Winterlager, Pfingstlager und Trekkingtouren in den nahegelegenen Alpen aber auch in weiter entfernten Regionen.
Auch die Konstanzer Hütte kann ihre Übernachtungszahlen weiter steigern und erreicht bald die 4.000-er Marke. Damit einher steigen aber auch die Ansprüche der Übernachtungsgäste, was zu weiteren Modernisierungsmaßnahmen führt: aus Massenlagern werden Räume mit Stockbetten und Duschen werden eingebaut – Kostenpunkt hierfür sind 65.000,- €. Auf der Gauenhütte wird im Rahmen des jährlichen Arbeitseinsatzes der Sanitärbereich erneuert, einige Jahre später folgen neu gestaltete Schlafräume sowie der Anschluss an die Wasserversorgung der Gemeinde Tschagguns. Und aus heutiger Sicht ebenfalls interessant und erwähnenswert: auf allen Hütten des Deutschen Alpenvereins wird ein Rauchverbot eingeführt.
Dem Verein gehören bald über 6.000 Mitglieder an, in den ersten 5 Jahren nach Eröffnung des Kletterwerks steigt deren Zahl um ca. 30 %. Die Einnahmen erhöhen sich infolgedessen auf eine Größenordnung von ca. 700.000,- €., aber die erhöhte Nachfrage und Inanspruchnahme zweier wesentlicher Bereiche der Sektion fordern auch ihren Preis: die steigenden Eintrittszahlen in der Kletterhalle erfordern eine Ausweitung der Kletterfläche auf 2.600 qm und in der Konstanzer Hütte muss in die Küche und das Hüttenkraftwerk, das bei einem Unwetter beschädigt wurde, investiert werden.
Und auch der Verein selbst passt sich den steigenden Ansprüchen der Mitglieder - wieder einmal - an: neben einer neuen Homepage für die Sektion erhalten auch die Jugend, das Kletterwerk und die Konstanzer Hütte eigene Internetauftritte und die Bücherei wird im Rahmen des Projektes „Bergbuchwurm“ modernisiert. Erhalten bleiben bei allen Änderungen neben der zentralen Ausrichtung der Sektion auf Bergsportaktivitäten immer noch die aus den Gründungsjahren bekannten und stets den Verein begleitenden sozialen Aktivitäten. So wird u. a. das „Projekt 1800“ durchgeführt, an dem u. a. Kinder mit Migrationshintergrund teilnehmen und es wird ein spezielles Klettern für Kinder, die an Diabetes erkrankt sind, angeboten. Und auch Umweltthemen sind weiter präsent, was sich u. a. im über mehrere Jahre stattfindenden Wettbewerb „Mountain by Fair Means“ zeigt. Hierbei sind Mitglieder gefordert, mit so wenig Emissionen wie möglich die Berge zu erreichen.